Noch vor Abfahrt erreichte das Team eine Hiobsbotschaft, unser semiprofessioneller Mitstreiter Joachim Bayha konnte leider nicht am Event teilnehmen, eine scheinbar schlecht funktionierende Bandscheibe verursachte Rückenschmerzen, welche eine Teilnahme unmöglich machte. Allgemeiner Ratschlag das Teams: leichtes, steigerungsfähiges Jogging, gut für die Stärkung der Muskulatur, und alles wird wieder gut –  „Gute Besserung Joachim“, bis zum nächsten Lauf bist Du hoffentlich wieder fit.

Stromberg-2 2012Flexibel reagierte man was den Läufertransport nach Bönnigheim betraf, alle restlichen 6 Mann in den Familien – Van von Stefan und los ging´s. Der CO2-Fußabdruck dürfte somit im grünen Bereich gelegen haben, was aber die entsprechende Rückfahrt betraf,  speziell die innerhalb des Gefährts wabernde „Aerosole“, grün war der Bereich nicht mehr, lag aber an den nicht vorhandenen oder nicht auf zu findenden Duschen.

Heroe Ziele waren allgemein angesagt, die Zeiten vom letzten 10 bzw. 5 km Lauf quasi zu pulverisieren, Stefan ist in seinem Trainingsplan immer noch bei der 5km Runde und hat scheinbar sein Pulver beim letzten Mal restlos verschossen bzw. das Nachladen vergessen. Seine Zeit von 32,31 Minuten ist um fast 5 Minuten schlechter als in Freiberg. Wie man mit so einer Zeit Platz 7 in seiner Altersklasse schafft? Wahrscheinlich nur 8 dabei gewesen. Fehlendes Training als plausiblen Grund anzugeben ist schön und gut, aber in Freiberg hatte er zuvor auch kein Training – und weniger als nix gibt nicht zwangsläufig noch weniger. Na ja, was soll´s – auf dem Gruppenbild werden die aufmerksamen Betrachter feststellen, das Stefan keine Urkunde in den Händen hält. Böse Zungen behaupteten, wenn man länger als 30 Minuten braucht, muss man das Papier und die Druckertinte selber mitbringen, dies ist aber schlichtweg falsch, Stefan schaffte den Weg zur Urkundenausgabe konditionell nicht mehr.

Marvin und Flo haben sich als Zweierteam zusammen getan, sind zeitgleich über die Ziellinie gelaufen, 48,08 Minuten, als Erste des Sängerbundteams. Für Flo war´s auch nix mit einer Zeitverbesserung, 3 Minuten länger gebraucht als letztes Mal. Nun, sein formal Erziehungsberechtigter konnte seine Tags zuvor, formulieren wir mal vorsichtig, suboptimale Vorbereitung verfolgen. Wenn man im bayrischen Trachtenoutfit, bei einem bayrischen Feschtle einen der vorderen Plätze im „einarmigen Halbliter – Reißen“ belegt dann sind 3 Minuten länger gar nichts. Zumindest zitterten nach dem Zieleinlauf seine Knie passend zur Musik und einen fetzigen Muskelkater gab´s obendrauf. Eine seriöse Vorbereitung bringt auch nicht zwangsläufig eine gute Leistung, Marvin war scheinbar brav bei seinen zukünftigen Schwiegereltern, ernährte sich entsprechend, hatte genügend Schlaf …? Schwiegereltern …., respektive Freundin, – ergo genügend Schlaf?  Also doch keine seriöse Vorbereitung, trotzdem, sage und schreibe zwei Minuten schneller als in Freiberg, inklusive nachfolgendem Muskelkater.

Stromberg 1 2012Vorbildlich dagegen unser Präsident, mit 53,14 Minuten war selbiger fast 6 Minuten schneller als beim letzten Run über 10 km. Voll gepumpt mit Kohlehydrate (Spagetti) und einem mehr als ansprechendem Läuferoutfit, zerbröselte er seine alte Bestmarke regelrecht. Das äußerst coole Schweißband um die hohe Stirn muss eine Spoilerwirkung haben, wie sonst ist solch eine Leistungssteigerung zu erklären. Übrigens, der 28. Platz als Mannschaft sprang mit diesen Zeiten heraus, wenn man mal auf´s Treppchen will müssen noch so ungefähr 30-40 Minuten raus geholt werden, woher die auch immer kommen mögen.

Läuferneuling Christoph, lausige 13 Sekunden langsamer als unser Präsi, absolut die schärfsten Schuhe, schwarz mit neon-orange Streifen drin, schwarzes Outfit mit neon-orange Streifen drin, inklusiver schwarzer Mütze ohne neon-orange Streifen, Platz 394 von über 540 „Finishern“, der schwarze Blitz, war wahrscheinlich übertrainiert. Zig mal die Liebenau hoch und runter, zumindest hat er´s so erzählt. Überhaupt sind da ein paar Gedankenspiele erlaubt:

Stromberg 3 2012Christoph, Feuerwehrmann, Platz 394, Flo, Feuerwehrmann, Platz 242, Marvin, Feuerwehrmann, Platz 241, das heißt, da waren noch 240 schneller als unsere Jungs und alles wahrscheinlich keine Feuerwehrmänner. Nun, nach diesen Erkenntnissen habe ich den Versicherungsvertreter meines Vertrauens kontaktiert, er solle doch bitte meinen Gebäudebrandschutz eventuell aktualisieren. Obwohl, Grundmauern wollen auch gelöscht werden.

Alles im allen war es ein spaßiger Nachmittag.